Wenn der HSV gegen den HSV kickt

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Vom Fußballspielen an PC und Bildschirm: Konsolen-Turnier des SC Auetal

16KonsolenCup1Im Sportheim in Kathrinhagen ist eine Menge los, das hört man schon auf dem Weg dorthin. Jugendliche jubeln, schimpfen, ärgern sich. Im Sportheim steigt das erste Turnier für Spielekonsolen des SC Auetal. 20 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen neun und 16 Jahren hatten sich angemeldet. Vier Spielstationen mit großen Monitoren und der PS 4 und 3 standen zur Verfügung und in vier Gruppen mit je fünf Spielern ermittelten die Teilnehmer den Gewinner des „1. SCA FIFA 2016 Konsolen Cups“.

Nur ein Mädchen ist unter den Spielern. „Ich hatte einfach Lust, auch mitzumachen. Manchmal spiele ich FIFA mit meinem Vater und meinem Bruder Luca“, erzählt die elfjährige Joceline Ulitzka. FIFA wird an diesem Abend gespielt – ein computergestütztes Fußballspiel. Eigentlich können sich die Spieler ihr Team selbst zusammenstellen, aus zahlreichen Stars verschiedener Vereine wählen. Aber um die Chancengleichheit zu wahren, haben die Organisatoren, die SC-Jugendleiter Sonja und Kai Möller, die Teams zusammengestellt. Und zwar jeweils für beide Spieler die gleichen Mannschaften. „So spielt heute der HSV gegen den HSV und der BVB gegen den BVB“, erklärt Kai Möller.

Auch die Spielzeit wurde reduziert und zwar auf sechs Minuten pro Partie. Für einen Sieg gibt es drei Punkte und einen für ein Unentschieden. Die Spannung war schon in der Vorrunde groß. Konzentriert führten die Jugendlichen ihre Spieler über das Feld und immer wieder waren Jubel und Aufschreie der Enttäuschung zu hören – es wurde ja gespielt, und zwar mit großem Ehrgeiz. Nach den Gruppenspielen folgten die Halbfinals und schließlich das Endspiel. Hier traf der dreizehnjährige Jan-Niklas Köhler auf den elfjährigen Timo Geissler. Das Spiel ging in die Verlängerung. Erst in der 120. Minute gelang Jan-Niklas Köhler der Siegtreffer. Der Jubel war ebenso groß wie der Pokal, den er erhielt. 16KonsolenCup2

Zwischen den Spielen haben die Kinder und Jugendlichen die Zeit genutzt und Kicker gespielt – am Tisch. „Das war eine tolle Sache, dieses Turnier, und den Kids hat es Spaß gemacht. Ich bin sicher, dass beim nächsten Mal noch mehr Jugendliche dabei sind“, sagte Kai Möller. Eine Wiederholung soll es also in jedem Fall geben.

© Schaumburger Zeitung / Kerstin Lange

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