In diesem Kapitel wird über Würmer zu reden sein. Lassen Sie uns, lieber Leser, dieses unfreundliche Thema beim Schopfe packen und sofort erledigen, dann haben wir es hinter uns. Das Hauptproblem unseres Sportplatzes, ehemals ein Sumpfgebiet, war zu allen Zeiten die mangelnde Durchlässigkeit der Oberfläche. Grund für stehendes Wasser, Verschlechterung der Bodenqualität, unzureichendes Wachstum. Da gab es, einem Gerücht zu Folge, in den frühen 70er Jahren Überlegungen, tausende, ja abertausende Würmer, es sollte die besondere Spezies der Schlauch- und Schnurwürmer sein, auszusetzen, um die Oberfläche unseres Sportplatzes in einem natürlichen Prozess zu bearbeiten. Dem Chronisten ist bis heute verborgen geblieben, woran dieses Vorhaben scheiterte. Damit zunächst genug zu diesem Thema. Es wird noch Gelegenheit sein zu sagen: mich wurmt’s.
Gedanken dieser Art waren unseren Vätern völlig fremd, als sie 1937 nach einem Gelände für einen Sportplatz suchten. Die Wiese des Landwirtes Heinrich Meier, Rannenberg, schien ihnen der geeigneteste Platz zu sein und die Gemeinde unter Bürgermeister Gieseke erwarb dieses Grundstück oberhalb des Mühlenhofes, dem heutigen Sportplatzgelände. Es dauerte nicht lange und die Wiese war, wenn auch sehr provisorisch, in Eigenarbeit und mit finanzieller Unterstützung der Gemeinde als Fußballplatz hergerichtet und spielfähig gemacht. „Vier Löcher haben wir ausgegraben“, wußte Wilhelm Zuttermeister zu berichten und nach kurzer Zeit waren die Torpfosten „festgemauert“ in der Erde.
Gegen italienische Gastarbeiter, die an der Autobahn arbeiteten, wurden die ersten Spiele ausgetragen. Die Linien wurden mit Kalk oder Sägemehl gezogen und es konnte problemlos gespielt werden. Über die Anfänge des offiziellen Spielbetriebes mag der Leser im Kapitel über die Fußballsparte nachlesen.
1945, der Krieg war zu Ende, es sollte wieder Fußball gespielt werden. Die Gemeinde war nach wie vor im Besitz der vor dem Krieg als Sportplatz genutzten Wiese, doch offensichtlich ohne den nördlichen und südlichen Teil des Gesamtgrundstücks, schade.
Am 20. Mai 1946 besichtigten Landrat Busche, Oberkreisdirektor Bruns, Oberbaurat Dickert vom Kreisbauamt und Bürgermeister Westermann das Gelände a.d. Obersburg. Die Lage des Platzes wurde von allen Politikern und Beamten als außerordentlich gut beurteilt und einvernehmlich sollte der Platz als Sportplatz und Badeanstalt ausgebaut werden. Bürgermeister Westermann wurde beauftragt, die notwendigen Schritte zum Bau einzuleiten. Im Sommer 1946 war der Sportplatz in den Ausmaßen 58m x 101m spielfähig und die Herbstserie der Saison 1946/47 wurde ordnungsgemäß abgeschlossen.
In der Mitgliederversammlung vom 3. August 1946 wurde der Bau einer Behelfsbrücke über die Aue beschlossen. Eine Zuwegung von der höher gelegenen Straße zum Sportplatz gab es noch nicht. Wer trockenen Fußes zum Sportplatz wollte, mußte über die Stemmenmühle zum Sportplatz gehen.
In den Folgejahren wurde die Sportplatzanlage immer wieder verbessert.
Eine Platzdrainage, wenn auch technisch nicht auf hohem Stand, dafür um so wirkungsvoller, hat es damals schon gegeben. Aktive Spieler aus jenen Zeiten erinnern sich noch lebhaft, daß Heinrich Wendt, der über Jahrzehnte als Platzwart wirkte, Zweige und Äste von Kopfweiden in den Rasenboden eingrub, um so eine optimale Durchlässigkeit zu erreichen.
Bereits 1948 wurde beschlossen, an der Waldseite des Sportplatzes Bänke aufzustellen und eine 100 m Bahn anzulegen. Der Neubau einer Umkleidehalle wurde frühzeitig in Erwägung gezogen. Bis dahin zogen sich unsere Spieler zu Hause um und erschienen in Spielkleidung am Sportplatz. Gastmannschaften zogen sich entweder direkt am Sportplatz, oder bei schlechtem Wetter, im Gasthaus Müller um.
Die Überlegungen, ein Sporthaus zu errichten, wurden immer konkreter und 1955 stellte die Gemeinde die ersten Bauanträge. Enttäuschung und Unverständnis machten sich breit, als der Oberkreisdirektor im Mai 1955 seine Zustimmung zum Bau eines Sportheimes mit der Begründung verweigerte, das Gebäude würde im Wassergewinnungsgelände entstehen und „es bestehe die Gefahr, das Gelände zu verunreingen“. Es dauerte bis Mai 1956, bis alle Hürden genommen waren und der Gemeinde der Bauschein mit der Nr. 735/55 ausgestellt wurde. Im Oktober 1956 war das Gebäude fertiggestellt.
Nur zufriedene Gesichter sah man am 13. Oktober. An diesem Sonnabendnachmittag wurde ein mustergültiges Sporthaus im Beisein zahlreicher Gäste des Sportvereins, des Schützenvereins und der Schuljugend eingeweiht. Der Erbauer des Hauses, Architekt Plate, übergab den Schlüssel an Bürgermeister Westermann, der mit bewegten Worten allen am Bau Beteiligten seinen Dank abstattete. „Heute hat die Jugend ihren Festtag“ erklärte Hauptlehrer Dörbecker damals. „Das Freizeitproblem für die Jugend könne nur durch einen noch stärkeren Sportbetrieb gelöst werden. Was uns noch fehlt, sind ein Schwimmbad und eine Turnhalle“.
Der Bau umfaßte einen vorbildlich eingerichteten Waschraum mit einem modernen Waschbrunnen, elektrischen Warmwasserbehältern, zwei getrennten Umkleideräumen und einem großen Tagesraum, dem heutigen „Schwarzen Raum“, an den der neue Schießstand grenzte. Die SZ schrieb damals, als sie über die Verteilung von Sportmitteln berichtete: „Die Sportler in Rehren A/O sind jetzt sogar noch weiter, denn sie besitzen schon ein Umkleidehaus, das für DM 30.000,-erbaut wurde…“. Der Schützenverein hatte damals einen Zuschuß von DM 3000.- geleistet. Die Hannoversche Presse schrieb:„..kostet das gelungene Werk runde 38000 Mark einschließlich der umfangreichen Eigenarbeiten der Dorfbewohner [heimische Handwerker waren wesentlich beteiligt (Anm. der Redaktion)] und deren Bürgermeister an der Spitze“. Die Presse kam damit den tatsächlichen Kosten sehr nahe.
Während der Bauphase des Sporthauses wurde ein Zaun im Westen des Platzes errichtet, einen Ballfangzaun baute man hinter das nördliche Tor. Im Jahr 1960 entstanden eine 100m Laufbahn und zwei Weitsprunggruben. Durch den Bau einer Kugelstoßanlage eröffnete man den Leichtathleten alle Möglichkeiten, ihren Sport zu betreiben. Im Protokoll der Jahrshauptversammlung des Jahres 1960 ist festgestellt, daß eine Drainage in den Sportplatz eingebaut wurde. Der Gemeinde wurde dafür herzlich gedankt.
In den nachfolgenden mehr als 10 Jahren blieb der Sportplatz unverändert. Lediglich die alte Brücke über die Aue wurde abgerissen und durch eine neue ersetzt. Wilhelm Jürgens machte sich um den Umbau außerordentlich verdient und wurde mit der silbernen Ehrennadel des Vereins ausgezeichnet.
Seit 1969 nach dem Aufstieg in die Bezirksklasse forderten die Verantwortlichen des Spielausschusses immer wieder die Vergrösserung des Platzes auf vorgeschriebene Maße. Wilhelm Zuttermeister, Gemeindedirektor und Bürgermeister in diesen Jahren, legte in der Baubeschreibung die Kritereien fest: „Da dieser Platz den heutigen Anforderungen nicht mehr genügt, hat sich die Gemeinde entschlossen, den Sportplatz nach Osten hin zu verbreitern und im ganzen neu zu gestalten, um ein einwandfreies Spielfeld in den Abmessungen von rd. 67,0 x 106,0 m zu erhalten. Außerdem ist der vorhandene Platz schon bei den geringsten Regenfällen nicht mehr bespielbar. Um eine einwandfreie Spielfläche zu erhalten, soll der vorhandene Mutterboden abgetragen werden. Die gesamte Sportplatzfläche soll nunmehr mit 30 cm gutdurchlässigem Material höher gebracht und das Feinplanum mit 20 cm Sand profilgerecht hergestellt werden. Das Feinplanum wird nunmehr mit Mutterboden abgedeckt und eingesät. Somit beträgt die Aufhöhung des Sportplatzes rd. 0,50 cm. Um die Vorbereitung vornehmen zu können, muß der an der Ostseite vorhandene unmittelbar an das jetzige Spielfeld anschließende Berg teilweise abgetragen und wieder ordnungsgemäß angeböscht werden. Außerdem ist beabsichtigt, an der Bergseite 2 Sitzbermen von je 2,0 m Breite einzubauen.
Der gesamte neu zu erstellende Platz soll eine PVC-Drainage erhalten. Die Drainagegraben werden mit Kies 15 – 30 mm aufgefüllt. Weiterhin ist der Einbau einer Flutlichtanlage und die Erstellung eines Trainingsplatzes in den Abmessungen von 40 x 60 m geplant. Durch die Neugestaltung des Spielfeldes ist es unumgänglich, daß die durch den Sportplatz verlaufende Wasserleitung NW 100 in Asbestzement umgelegt und durch eine neue PVC-Leitung NW 150 mm ersetzt wird, zumal die gesamten Trinkwasservorkommen der Gemeinde Rehren A/O oberhalb der Sportanlage liegen.
Weiterhin muß das vorhandene Sportheim, welches den heutigen Anforderungen bei weitem nicht mehr genügt, umgebaut und erweitert werden.
Voraussetzung für die bevorstehenden Baumaßnahmen war eine vertragliche Vereinbarung vom 25. November 1972, in der die Gemeinde dem TuS „das in ihrem Eigentum stehende Sportplatzgelände… zur sportlichen Nutzung auch für die Zukunft unentgeldlich zur Verfügung stellt“.
Im August 1972 wurde mit den Arbeiten begonnen. Mehr als 50 fast zwanzig Meter hohe Buchen und Tannen, deren Wurzeln tief in das felsige Erdreich hineingewachen waren, mußten gefällt, die Baumstrunken gesprengt werden. 50.000 Kubikmeter Erdreich wurden von der Böschung abgetragen und abtransportiert. Bis zu 1.80 Meter betrug das Gefälle über die Süd/Ost- und Nord/West-Achse. Zum Ausgleich dieses Gefälles und zur Begradigung des Platzes mußten erhebliche Mengen an Boden angefahren werden, bis zu 30 LKW-Ladungen pro Tag. Der Boden wurde aus der gemeindeeigenen Sandgrube gefördert. „Kein guter Boden“, erinnerte sich Willi Köllner, der die Baubeschreibung aufgestellt hatte, „mit diesem Boden wird man noch viele Schwierigkeiten haben“. Gleichzeitig wurde im nördlichen Teil des Platzes eine 2 Meter tiefe und 60 Zentimeter breite Drainage verlegt. Während dieser Baumaßnahmen erweiterte der Schütenverein auch das Sport- und Schützenheim. Es wurden die vier Luftgewehrstände im Aufenthaltsraum in einem Anbau nach außen verlegt. So gewannen Sportler und Schützen insgesamt mehr Raum. Im Mai 1973 waren die Arbeiten beendet, sie hatten mehr als eine Viertel Million deutsche Mark gekostet. Der Aufbau der Flutlichtmasten sollte erst in den Jahren 1975/76 zunächst an der Aueseite, später an der Bergseite beendet werden.
Während der Umbauarbeiten spielte die 1. Mannschaft in Kathrinhagen, die 2. trug ihre Spiele in Hattendorf aus. Der Vorstand war ständig um eine eigenständige Lösung bemüht.
Der Ausweichplatz
Nach langen Verhandlungen gelang es im Frühjahr 1973 dem damaligen Vorsitzenden Heinrich Bredemeier das Gelände „Niedere Heide“ vom Landwirt Fritz Söffker zu erwerben. Heinrich Bredemeier erinnerte sich, daß noch am gleichen Wochenende bis in die späte Nacht hinein umgepflügt und am nächsten Tag eingesät wurde. Bereits im Herbst war der Platz bespielbar und man spielte im, wie der Platz künftig genannt werden sollte, „Marmorstadion“. Er diente in Zukunft mit einer Unterbrechung, die von von 1977 bis 1988 andauerte, als Ausweich- und Trainingsplatz. Wenn auch der Spielbetrieb wegen fehlender Infrastruktur – es waren nur zwei Flutlichtmasten und keine Umkleidemöglickeiten vorhanden, nicht als optimal zu bezeichnen war, man spielte wenigstens auf „eigenem Platz“ und war in den Entscheidungen autark. Bei der Wiederaufnahme des Spielbetriebes zu Beginn des Jahres 1988 traf der Verein auf breites Verständnis. Der Pachtvertrag wurde zu erträglichen Bedingungen geschlossen, Franz Heinemann unterstützte, indem er beim Ausmessen behilflich war und die Landwirte Fritz Reese, Heinrich Bredemeier sen. und jun. pflügten die Wiese und säten das von der Gemeinde bereitgestellte Saatgut in kürzester Zeit ein.
Das „Marmorstadion“ steht seit 1994 wegen der Bebauung einer Teilfläche nun endgültig nicht mehr zur Verfügung. Die Suche nach einer vereinseigenen Lösung begann von Neuem. Im Frühjahr 1995 wurde mit Heinrich Bredemeier ein Pachtvertrag über 25 Jahre abgeschlossen. Trotz intensiver Unterstützung durch Gemeinde, Rat und Landkreis in den Formalien konnte wegen Vorbehalte der Unteren Naturschutzbehörde – diese forderte für die Genehmigung insektenschonende Lampen und benötigte für die Erstellung dieser Forderung gut 8 Wochen- erst am 24. Oktober 1996 mit dem Bau begonnen werden. Mit Unterstützung
einer Reihe heimischer Firmen wird das finanzielle Volumen dieser Baumaßnahme in erträglichen Maßen gehalten. Leider wurde das Bauvorhaben wegen schlechten Wetters und ungünstiger Bodenverhältnisse stark behindert. Der Vorstand hofft jedoch, den Spielbetrieb spätestens 1998 aufnehmen zu können.
Die Sorgen von Willi Kölling waren nicht unbegründet gewesen. Die Oberfläche des Platzes war wieder wasserundurchlässig, der aufgebrachte Boden entsprach in keiner Weise den ursprünglich gestellten Forderungen. Allein im Zeitraum November 1977 bis April 1978 wurden ca. 25 Pflichtspiele abgsagt. Im Herbst der Saison 78/79 führte der Verein wegen Unbespielbarkeit des Platzes a.d.Obersburg seine Spiele in Rolfshagen und Borstel durch. Von regulärem Training war in diesen Zeiten keine Rede. Im März 1979 stellte die Gemeinde in einer weiteren Baumaßnahme eine nochmalige Sanierung in Aussicht. Die neue Baumaßnahme dauerte fast zwei Jahre. Am 26. August 1981 – TuS Mannschaften hatten über einen Zeitraum von zwei Jahren kein Heimspiel mehr durchgeführt – wurde in einer kleinen Feierstunde und einem Eröffnungsspiel das restaurierte Sportplatzgelände eingeweiht. Dieses Spiel war ebenso das Abschiedsspiel von Heinrich „Kiki“ Bredemeier, in dem sich vor mehr als zweihundert Zuschauern die 1. Mannschaft des TuS gegen eine Auswahl von Spielern der früheren Bezirksklassenmannschaft gegenüberstanden.
Bürgermeister Albert Watermann beschrieb den Umfang der Renovierungsarbeiten mit einem Etat von ca. DM 200.000 aus dem u.a. die Begradigung des Platzes, eine Rasentragschicht, eine neue Drainage und eine Kiesfilterschicht finanziert wurden. Vereinsmitglieder beteiligten sich durch Eigenleistungen an den Kosten. Sie erstellten die Umzäunung des Sportplatzes. Dabei ist die Mitwirkung des Schmiedemeisters Wilhelm Bade, der sich eigentlich bereits auf’s Altenteil zurückgezogen hatte, besonders zu erwähnen; er war nicht einmal Vereinsmitglied.
Es stellte sich bald heraus, daß auch die zweite Sanierung nicht den erhofften Erfolg gebracht hatte, die Rasentragschicht enthielt zu viele sogenannte „O-Anteile“ und war somit nicht ausreichend durchlässig.
Im Jahr 1983 wurde erneut ein Versuch unternommen, den Platz in den „Griff“ zu bekommen. Im wesentlichen wurde in Eigenleistung in die Oberfläche des Platzes eine Schlitzdrainage gezogen, durch die ein Eindringen des Wassers in die Hauptdrainage erreicht werden sollte. Aber auch diese Maßnahme war letztlich fruchtlos. Nach kurzer Zeit war der Boden bereits wieder so stark verdichtet, daß das Regenwasser nicht in die Drainage abfloß. „Finnische Seenplatte“, sagte Platzwart Heinz Wittek an manchem Sonntagmorgen deprimiert, und die Spiele wurden abgesagt.
1985 und 1986 wurden weitere Versuche unternommen, die Oberfläche des Bodens zu rekultivieren. Tausende von Löchern wurden in den Boden getrieben und der Platz jeweils neu eingesät. Für kurze Zeit brachte diese Maßnahme Erleichterung, aber letztlich konnte sie das grundlegende Problem, eine durch schlechten Boden verdichtete Oberfläche durchlässig zu machen, nicht lösen.
1982 begann der Verein, nachdem im vorangegangenen Jahr ein Erbbaurechtsvertrag abgeschlossen wurde, mit dem Neubau des Fußball- und Tennisgebäudes. 1984 konnte dieses Werk vollendet werden. Sieben Umkleidekabinen, moderne Dusch- und Sanitäranlagen für beide Sparten und ein Aufenthaltsraum im Tennistrakt wurden aus Fremdmitteln und verfügbarem Eigenkapital von DM 125.000 auf einer Fläche von 245 Quadratmetern in einer beispiellosen Aktion erbaut. Vereinsmitglieder leisteten unzählige Arbeitsstunden und die Bauweisen waren so unkonventionell, daß Josef Quotschalla, der zusammen mit Wilhelm Jürgens und Dieter Lachmann im wesentlichen die Mauern „hochgezogen“ hatte, den Bau der Fundamente entsetzt in den Worten „die mauern wie wir früher in Russland“ zusammenfaßte.
Das Werk war wohl gelungen, wie die Einrichtungen noch heute beweisen.
Im Jahr 1986 wurde die gemeinsame Zuwegung zum Sport-und Schützenhaus fertiggestellt. Der harte Kern beider Vereine ersetzte mit Unterstützung der Gemeinde und einer Auetaler Baufirma die alte Treppe durch eine gepflasterte Zufahrt, die den Zugang auch für Kraftfahrzeuge ermöglichte.
Seit einiger Zeit sind deutlich bessere Platzverhältnisse feststellbar. Dies ist zum einen auf die Nutzung des „Marmorstadions“ bis 1994, die konsequent eingehaltene Richtlinie, auf dem Platz a.d.Obersburg keinen Trainingsbetrieb mehr zuzulassen und insbesondere auf die noch intensivere Pflege des Platzes durch Heinz Wittek zurückzuführen.
Durch die kontinuierliche Arbeit über viele Jahre hinweg kann die stark gewachsene Fußballsparte ihren Spielbetrieb nicht mehr allein über einen Sportplatz abwickeln, eine dauerhafte Ausweichlösung ist unverzichtbare Pflicht geworden.