Die Sparte Tennis

75jtennisjungsenAuf siebzehn Jahre kann die Tennissparte im Jubiläumsjahr zurückblicken. Sie zählt 109 Mitglieder, besitzt ein eigenes Clubheim mit zwei Tennisplätzen auf vereinseigenem Gelände und nimmt mit fünf Mannschaften am Spielbetrieb des Kreises Schaumburg teil.

Begonnen hat dies alles in einer Zeit, in der sich der Stellenwert des Freizeitsportes mit seinen vielen Varianten in der Gesellschaft immer stärker durchsetzte. Insbesondere fand der „weiße Sport“ viele Anhänger in allen Schichten der Bevölkerung. Warum sollte es beim TuS in Rehren A/O anders gewesen sein?

Vor der protokollarischen Gründung der Sparte im Februar 1980 wurde von Mitgliedern des Vereins bereits Tennis gespielt. Die Möglichkeiten in der 1975 fertig gestellten Turnhalle wurden fleißig genutzt.

Natürlich stellte man sich die Frage, ob es zweckmäßig sei, einen eigenen, selbstverantwortlichen Tennisverein zu gründen oder sich dem TuS Rehren A/O als Sparte anzuschließen.

Informationen bei selbständigen Tennisvereinen und Vereinen mit angebundenen Sparten wurden eingeholt, um das Für und Wider zu beurteilen. Letztlich wurde der Entschluß gefaßt, sich als Sparte dem TuS anzuschließen und später ein eigenes Clubheim zu bauen.

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Zwischen Aue und dem Hügel „Vorm Horn“ liegt indgeschützt unsere Tennisanlage. Ein gemütliches Tennisheim und zwei Spielplätze bieten ideale Möglichkeiten zur sportlichen Betätigung

Achtzehn Tennisfreunde konnte Gerd Matthä am 6. Februar 1980 im Hotel „Mühlenhof“ zur Gründungsversammlung begrüßen. Sie wählten Heinrich Bredemeier, Rehrener Straße 28, zu ihrem ersten Spartenleiter und Franz Heinemann zu seinem Vertreter. Gerd Matthä wurde Schriftführer und Bärbel Wilkening Kassiererin der Sparte.

Noch in der Gründungsversammlung wurde ein Bauausschuß gebildet, der sich mit der Erstellung einer neuen Tennisanlage und deren Finanzierung befassen sollte. Ihm gehörten Franz Heinemann, Karl-Heinz Dohm und Gerd Matthä an. Schon im Mai konnten sie in der Spartenversammlung im Gasthaus Rumpke berichten, daß sowohl der Kreissportbund Schaumburg, die Gemeinde Auetal als auch der Sportstättenförderungsausschuß bereit waren, das Bauvorhaben finanziell zu unterstützen.

Diese günstige Entwicklung machte Mut. Der Ausschuß begann, Angebote verschiedener Firmen einzuholen und zu prüfen. Nach reiflicher Überlegung wurde letztlich die Firma Albert KG in Stolzenau beauftragt, die Anlage zu bauen.

Sportlich war die junge Sparte in dieser Zeit selbstverständlich nicht tatenlos. Im Sommer und Herbst wurde eifrig in der Halle trainiert und erste Turniere wurden ausgetragen.

Ganz problemlos gestalteten sich die Vorbereitungen für die Arbeitsabläufe an der zukünftigen Tennisanlage nicht. Der Zentrale Sportstättenförderungsausschuß des Landessportbundes machte im Sommer 1980 die Gewährung von Zuschüssen vom Nachweis eines Pacht- oder Nutzungsvertrages mit der Gemeinde Auetal abhängig. Ein Antrag auf Anpachtung wurde bereits am 01. Juli 1980 gestellt. Die Gemeinde handelte schnell und unbürokratisch. Am 21. Oktober 1980 stellte sie dem TuS Rehren A/O das Grundstück Flurstück 81/36 Flur 6 mit einer Fläche von 1200 Quadratmetern zur unentgeltlichen Nutzung auf unbestimmte Zeit zur Verfügung. Ein erster Entwurf für einen Erbbauvertrag über dieses Gelände wurde dann im Januar 1981
erarbeitet und nach einigen Modifizierungen am 18. Juni 1981 abgeschlossen.

Eine Zusammenfassung über den finanziellen Sachstand war am 28. Juni 1980 in der Schaumburger Zeitung zu lesen.

MAUER AN DER AUE
Rehren. Im März dieses Jahres beantragte der Turn- und Sportverein Rehren A/O einen Zuschuß für zwei Tennisplätze mit Geräte- und Umkleideraum. Als durchzuführende Arbeiten sind die Erstellung von zwei Tennisplätzen, der Neubau eines Geräte- und Umkleideraumes sowie der Bau einer erforderlichen Stützmauer an der Aue vorgesehen. Kosten: DM 106.475,79. Die Finanzierung des Vorhabens ist wie folgt vorgesehen: Eigenmittel des Vereins DM 15.000,-; Eigenarbeit des Vereins: DM 8.000,–; Zuschuß KSB und LSB DM 6.000,-;Zuschuß Landkreis DM 31.940,-; Darlehen DM 45.535,79.

Die Spartenmitglieder waren sich einig, daß die Finanzierung der Anlage aus Zuschüssen allein nicht möglich sein würde. So wurden in der Spartenversammlung am 5. Mai 1980 neben einer neuen Spartenordnung die Aufnahmegebühren und die monatlichen Beiträge festgelegt.

Ebenso wurde beschlossen, daß alle Spartenmitglieder zum „Arbeitsdienst“ herangezogen werden und innerhalb der Bauzeit 20 Arbeitsstunden ableisten müssen. Ausdrücklich wurde festgelegt, daß Damen „nur leichte Arbeiten“ verrichten dürfen.

Im Frühjahr 1981 wechselte die Führung in der Sparte. Johannes Padberg übernahm den Spartenvorstand und Annelie Bayer das Amt der Kassiererin. Auch der Bauausschuß wurde erweitert.

Zum bereits bestehenden Team traten Werner Sapia, Wilhelm Hothan, Dietrich Thiele, Peter Artmann, Rainer Richter, Wilhelm Watermann jun. und Gerd Katschinski, selbstverständlich auch der Spartenvorstand.

Pikanter Aspekt am Rande: da die Sparte zu diesem Zeitpunkt aus 38 Mitgliedern bestand, waren im Bauauschuß 40% der Spartenmitglieder vertreten – ein Beweis für das große Interesse.

Die Firma Albert KG stellte die Fertigstellung zu April 1981 in Aussicht. Noch gerade rechtzeitig beschloß der Spartenvorstand den Einbau einer Berieselungsanlage. Wie wichtig dieser Beschluß war, haben die notwendigen Arbeiten am Platz in der Folgezeit gezeigt.

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Mitglieder der Tennissparte erbrachten erhebliche Eigenleistungen; Johannes Padberg ging mit gutem Beispiel voran

Neben den baulichen Aktivitäten, Eigenleistungen an der Anlage waren von allen Spielern gefordert, befaßte man sich in der Sparte mit der Erarbeitung einer eigenen Satzung, der Aufnahme in den Niedersächsischen Tennisverband, der Einstellung eines Trainers und weiteren Problemen des künftigen Spielbetriebes.

Und nach wie vor wurde eifrig in der Halle trainiert.

Die Nutzung der Halle an Wochenenden war der Tennissparte durch die Gemeinde zugesagt worden. Die Spartenführung hatte Hans Kalda als Trainer verpflichtet, der ein intensives Gruppentraining durchführte. Oft wurde in Vierergruppen trainiert und so mancher erhielt nur dann einen Hallenplatz, wenn er bereit war, am Samstagmorgen früh aufzustehen, um gegen 08.00 Uhr die erste Trainingseinheit zu absolvieren. Es herrschte eine große Begeisterung in jenen Tagen.

Am 22. Mai 1981 führte die Firma Schlüter aus Stadthagen unter großer Beteiligung der aktiven Sportler einen Einweisungskurs in die Grundlagen des Tennissportes durch. Werner Sapia wurde in diesen Tagen zum Sportwart ernannt. In der Folgezeit sollten Friedrich Stemme, Dieter Kunze, Heidemarie Stephenson, Gerd Katschinski, Mirco Hohmeier und Adrian Sapia dieses Amt ausüben.

Am 20. Juni 1981 wurde im Beisein befreundeter Vereine aus der Nachbarschaft die Tennisanlage eingeweiht. Somit ging für viele Rehrener und Auetaler Tennisfreunde ein langersehnter Wunsch in Erfüllung und der TuS war um eine attraktive Sparte im Vereinsleben bereichert worden. Die Schaumburger Zeitung widmete diesem Ereignis den folgenden Artikel.

Tennissparte des TuS Rehren weihte ihre neue Anlage ein
Rehren (rho). Der Auetal-Mittelpunkt hat ein neues Tenniszentrum hinter dem Sportplatz unter der Obersburg bekommen. Umgeben von viel Grün, ist die zwei Plätze umfassende Anlage in ein idyllisches Tal eingebettet. Am Wochenende war Einweihung zur großen Freude der Tennissparte des Turn- und Sportvereins Rehren – ein Grund vor allem zum Feiern. Und da man nicht so recht wußte, wie das Wetter wird, waren eilig zwischen Kuchen- und Kaffeeständen sowie der Biertheke auch zwei wetterfeste Unterstände für schutzsuchende Gäste sowie für eine recht interessante Tombola aufgebaut worden. „Wir können stolz auf unsere schöne Anlage sein“, freute sich Dieter Lachmann, der erste Vorsitzende des Turn- und Sportvereins Rehren, anläßlich der Einweihung der beiden neuen Tennisplätze auf dem Gelände, das die Gemeinde Auetal
dem TuS und dem Schützenverein je zur Hälfte zur Verfügung gestellt hatte. Als Geschenk überreichte Lachmann dem Tennis-Spartenleiter, Johannes Padberg, gleich einen ganzen Eimer voller Bälle. Padberg seinerseits zeigte sich hocherfreut über den „überraschend großen Gratulations-Cour“ von Abordnungen der benachbarten Tennisvereine aus Rinteln, Obernkirchen, Bad Eilsen, Lauenau und Bad Nenndorf, die alle nicht mit leeren Händen gekommen waren. Der neue „Abteilungsleiter“ würdigte besonders die Mitarbeit vieler Vereinmitglieder, die durch ihren Einsatz (über 1000 Arbeitsstunden) erst den Bau der Plätze (Gesamtkosten rund DM 100.000) ermöglicht hatten.

In diesen Zeiten waren die Planungen des Vorstandes des TuS Rehren A/O zur Errichtung eines Sportheimes bereits in der Endphase. Der Bautrakt der Tennissparte für das eigene Clubheim war im Gesamtplan einbezogen, da das ursprünglich an der Nordseite geplante Gebäude dort nicht genehmigt worden war.

Franz Heinemann, der als Bauingenieur an der Planung des Gesamtprojektes wesentlich beteiligt war, legte der Spartenversammlung im Juni 1981 einen 1. Entwurf für die Gestaltung des Clubheimes vor.

Im Sommer 1982 begann der TuS Rehren A/O den Bau des Sporthauses in die Tat umzusetzen. Über die Bauphase gibt es zahlreiche Anekdoten zu berichten. Hierüber soll an anderer Stelle in dieser Chronik ausführlich geschrieben werden. Es gilt hier nur anzumerken, daß die Einweihung des Sportheimes im festlichen Rahmen unter Beteiligung der Vertreter aus Politik, Sport und zahlreicher Vereine am 19. Mai 1984 stattfand.

Seit 1982 war die Mitgliederzahl sprunghaft angestiegen. Waren es im Jahre 1983 bereits 88 Mitglieder, so konnte in den folgenden Jahren bald die Zahl 100 überschritten werden.

Die Tennissparte konzentrierte sich nach Fertigstellung des Clubheimes auf die Durchführung sportlicher Aktivitäten. Für die Freiluftsaison 1982 wurden eine Herren- und eine Jugend-mannschaft gemeldet. Im Sommer wurden sowohl ein Jugend- und Damenpokal als auch der bereits bestehende Herrenpokal ausgespielt.

Im Winterhalbjahr führte die Sparte unter der bewährten Leitung von Hans Kalda das Hallengruppentraining weiter. Das Gruppentraining in der Halle wurde erfreulicherweise von den meisten Mitgliedern angenommen. Leistungssteigernd wirkte sich die Nutzung einer eigenen, Ende 1982 zum Preise von DM 6.500,- beschafften Ballmaschine aus. Bemerkenswert ist die Tatsache, daß die Ballmaschine im wesentlichen aus Spenden oder Beiträgen der Spartenmitglieder finanziert wurde.

Für den Spielbetrieb im Jahre 1983 wurden vier Mannschaften, eine Herren- und 3 Jugendmannschaften, gemeldet. Grundsätzliche Forderungen des NTV wurden erfüllt ; 3 Tennisfreunde – Peter Artmann, Werner Sapia und Friedrich Stemme – absolvierten einen Schiedsrichterlehrgang.

Eine Ranglistenordnung wurde eingeführt, um eine Übersicht über die Spielstärke der einzelnen Spieler zu erhalten.

Neben den bereits bestehenden guten nachbarschaftlichen Kontakten im Kreis Schaumburg wurde ein besonderes Freundschaftsverhältnis mit dem TC Wendtschott in der Nähe von Wolfsburg geknüpft. Gegenseitige Besuche sollten diese Freundschaft vertiefen.

Für das Punktspieljahr 1984 wurde zum ersten Mal eine Damenmannschaft gemeldet.

In der Sportwoche des TuS beteiligte sich die Sparte durch die Ausrichtung einer großen Tombola. Der Reinerlös wurde dem Baukonto der Tennissparte zugeführt.

1985 war in mancher Beziehung ein sehr erfolgreiches Jahr. Die Anzahl der Mitglieder nahm stetig zu. So durfte es niemanden verwundern, daß für den Spielbetrieb eine zweite Herrenmannschaft gemeldet werden konnte. Eine deutliche Belebung der sportlichen Aktivitäten bei den Erwachsenen war die Folge. In der Meisterschaft erreichte die 1. Herrenmannschaft in der 1. Kreisklasse einen 2. Tabellenplatz, die 2. Mannschaft wurde Meister und stieg in die 1. Kreisklasse auf. Die Damenmannschaft konnte einen 2. Platz, die Junioren einen 6. und die Knabenriege einen 3. Platz erreichen. Die Sparte engagierte einen Trainer, Peter Gregorg, dessen Wirken bereits nach kurzer Zeit in den Leistungen der Jugendlichen seinen Niederschlag fand.

Äußerst zufriedenstellend war die Beteiligung im Ranglistenturnier. Nahmen im Jahre 1984 nur 11 Mitglieder teil, so beteiligten sich 1985 bereits 40 Ranglistenspieler.

Den sportlichen Abschluß der Saison bildete, wie schon in den vergangenen Jahren, das Vereinspokalturnier.

Im Laufe des Jahres wurden weitere Arbeiten an der Tennisanlage in Angriff genommen und beendet. So entstanden die Terrasse und ein neuer Geräteschuppen. Ebenso wurde die Beleuchtungsanlage weitgehend fertiggestellt. Nicht zuletzt diese Maßnahmen kamen dem Spartenleben sehr zugute, so daß man die Anlage insgesamt gut ausnutzte und auch die Geselligkeit erhebliche positive Impulse erfuhr. Am 7. September 1985 fand die „Fete des Jahres“ statt. Stimmung, Tanz und gute Laune waren Trumpf !

In diesem Jahr wuchs die Mitgliederzahl auf 124. Insbesondere war der Zugang im Jugendbereich zu beobachten. 51 Jugendliche sind Beweis für eine kontinuierliche Aufbauarbeit, nicht zuletzt ein Verdienst der Jugendwarte Friedrich Stemme und Renate Langer. Um für die Jugendlichen einen ständigen Ansprechpartner zu haben, wurde die Einrichtung des Jugendwartes auch in späteren Zeiten beibehalten.

Anfang Juni 1986 wurde zum ersten Mal eine Vereinsmeisterschaft durchgeführt. Sie sollte über ein Jahrzehnt fester Bestandteil des Spartenlebens bleiben.

Im Punktspielbetrieb beteiligte sich die Sparte mit sieben Mannschaften. Die Juniorinnen A und die Junioren B nahmen zum ersten Male an Punktspielen teil. Leider mußte die 2. Herrenmannschaft, im letzten Jahr gerade aufgestiegen, gleich wieder absteigen. Die Klasse war wohl doch zu stark.

Ein besonderer Höhepunkt war für die Jugendlichen eine Veranstaltung im Juli. Gleich zwei Trainer – Hans Kalda und Peter Gregorg – stellten sich einen ganzen Tag zu Trainingszwecken zur Verfügung. In den Pausen konnten sich die jungen Tennisspieler mit Grillsteaks, Kuchen und Getränken stärken.

Ab 20.00 Uhr fand eine Jugend-Disco statt, es herrschte „Super-Stimmung“. Erst zu mitternächtlicher Stunde endete diese Fete.

Im Jahr 1987 wechselte die Führung in der Sparte seit der Gründung zum zweiten Mal. Johannes Padberg hatte mit viel Engagement, Umsicht und Tatkraft die Gründerjahre gestaltet und übergab, nachdem er sechs Jahre die Geschicke der Sparte geleitet hatte, sein Amt an Renate Langer. Auch Gerd Matthä hatte nach mehr als siebenjähriger Tätigkeit sein Amt als Schriftführer niedergelegt. Sein Amt wurde von Rolf Dräger übernommen. Ebenso trat ein Trainerwechsel ein. Jürgen Zimner wurde im Mai als neuer Trainer verpflichtet.

Renate Langer leitete die Geschicke der Sparte bis zum Februar des Jahres 1993. Diese Zeit war gekennzeichnet von dem Bemühen, eine möglichst große Breite von spielenden Mannschaften aufzubauen und zu erhalten.

Für die Tennissparte waren die Kreismeisterschaften der Junioren C im Juli 1988 ein besonderes Ereignis. Sie wurden auf unserer Anlage durchgeführt. 32 Jugendliche der Jahrgänge 1994/75 waren an den Start gegangen. Vertreter des Kreises bescheinigten Renate Langer und Christel Hahne eine gelungene Veranstaltung.

Durchgängig stellte die Sparte eine Damenmannschaft, die 1988 in der 1. Kreisklasse einen 2. Platz erreichte und in die Kreisliga aufstieg. In den Folgejahren kämpfte die Mannschaft immer wieder um den Aufstieg in die Bezirksklasse, doch wurden die entscheidenden Punkte, wenn auch oft unglücklich, abgegeben.

Die Herrenmannschaft bewegte sich in diesen Jahren ständig zwischen Kreisliga und 1. Kreisklasse, letztlich abhänging von der Fitness ihrer Akteure.

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Renate Langer leitete die Sparte mehr als sieben Jahre; neben dem „Tagesgeschäft“ war es immer ein Vergnügen, erfolgreiche Sportler auszuzeichnen (wie hier: Reiner Schlüter)

Die Jungsenioren schafften 1989 den Aufstieg in 1. Kreisklasse, um 1990 nochmals Meister ihrer Staffel zu werden und in die Kreisliga aufzusteigen. In einer leistungsstarken Staffel erreichten sie 1991 einen beachtlichen 3. Platz, den sie auch im Folgejahr stabilisieren konnten. Recht erfolgreich spielte eine Juniorinnen A. 1987 wurde sie Vizemeister in der Kreisklasse. 1988 konnten sogar zwei Mannschaften in der Kreisliga spielen. Danach war die Entwicklung eher rückläufig. Konnte 1989 noch eine Mannschaft in der Kreisliga gehalten werden, wurde 1990 mit dem SV Engern eine Spielgemeinschaft eingegangen und 1991 scheiterten alle Bemühungen, eine Mädchenmannschaft aufzustellen. Erst 1992 fand sich wieder eine Juniorinnen C -Mannschaft, die in ihrer Gruppe Erster wurde und auch in der Finalrunde ungeschlagen
den Gruppensieg errang. Erstmalig holten für Rehrens Tennissparte die Juniorinnen einen Mannschafts-
Kreismeistertitel. Es war eine tolle Leistung von Sabrina Schlüter, Jennifer Wente und Nina Fülbier. Großen Anteil an der Meisterschaft hatte Reiner Schlüter, der die Mannschaft betreute.

Fast durchgängig nahmen unsere Junioren A und Junioren B an den Meisterschaften der Kreisklassen und Ligen teil. Ganz erfreulich war die Vizemeisterschaft der A- Junioren im Jahre 1990 und der Staffelsieg der Junioren B im Jahr 1988. In dieser Zeit zählten Andre’ Langer, Jens Hahne, Andre Müller, Maik Stemme und Sascha Hothan zu den stärksten ihrer Jahrgänge.

Neben Meisterschaften, Vereinsmeisterschaften und den Pokalturnieren war die Zeit mit Renate Langer reich an geselligem Treiben und außersportlichen Ereignissen. Im Oktober des Jahres 1987 fand ein Familienwandertag mit anschließendem Diavortrag über die sportlichen Aktivitäten des Jahres statt. 1988 wurde ein Mixed-Schleifchen-Turnier durchgeführt, bei dem ein aktiver und ein sogenannter „passiver“ Spieler gemeinsam ein Doppel bildeten. Dieses Turnier sollte auch in den folgenden Jahren für viel Spaß und Freude sorgen, ebenso wie der „Spaß für Jedermann“ oder das „Kuddel-Muddel-Turnier“ mit dem bisweilen die neue Saison mit einem Jux-Mixed-Turnier eröffnet wurde.

 

Im Juni 1988 führten die Tennisdamen eine Fahrradtour durch. Sie radelten um das Steinhuder Meer, an den schwimmenden Wiesen vorbei bis zum Wasserschloß und dem Städtchen Steinhude. Über die alte Moorhütte fuhr man zurück nach Mardorf, um von dort die Heimfahrt anzutreten.

Zu Beginn des Jahres 1988 übernahm Ulrike Stemme das Amt der Jugendwartin, sie übte das Amt bis 1990 aus. Ihre Nachfolgerin wurde Inge Symella.

Im Mai 1990 feierte die Sparte ihr 10-jähriges Jubiläum. Der Spartenvorstand hatte ein abwechslungsreiches Programmzusammengestellt, zu dem zahlreiche Gäste der Sparte die Ehre gaben. Die Gemeinde Auetal vertraten Bürgermeister Heinz Rehmert, Gemeindedirektor Hilker und sein Stellvertreter Heinrich Schmidt. Neben „Tennis zum Kennenlernen“ für die Kleinsten, einer Ausstellung von Tenniszubehör und Tennisschaukämpfen zeigte sich Body Builder Achim Reichelt, Kraftathlet der deutschen Nationalmannschaft und späterer Weltmeister, in besten Posen.

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Franz Heinemann, der Brückenbauer unter seiner bewährten Leitung wurde die Brücke über die Aue zu den Tennisplätzen rechtzeitig zum 10-järigen Bestehen der Sparte fertiggestellt. Ihm zur Seite stand Heiner Gellermann, der ihn an so manchem Wochenende unterstützte

Das Jubiläum endete an einem schönen Frühlingsabend mit einem gemütlichem Beisammensein bei flotter Musik.

In der Spartenversammlung des Jahres 1992 stellte Renate Langer in Aussicht, daß die Sparte zum Ende des Jahres schuldenfrei sein würde. Sie schloß neben dem Tennisheim auch die in den vergangenen Jahren erfolgten Anschaffungen, wie Gartenmöbel, Tische und Stühle, aber auch einen neuen Rasenmäher, Besteck und Geschirr für den Clubraum ein. In dieser finanziellen Situation fiel es ihr nicht schwer, der Versammlung eine Senkung der Beiträge vorzuschlagen, die Aufnahmegebühren wurden gänzlich abgeschafft. Sie erhoffte durch eine Neuregelung der Beiträge ein Anwachsen des Mitgliederbestandes.

Renate Langer legte im Februar 1993 ihr Amt nieder. Ihre Nachfolge gestaltete sich äußerst schwierig. In der
Jahreshauptversammlung 1993 konnte keine Spartenleiterin bestätigt werden. Erst zur Versammlung 1994 präsentierte sich mit Ursula Sapia wieder ein kompletter Vorstand, der allerdings nur zwei Jahre Bestand haben sollte. Im Jahr 1996 übernahm Matthias Matthä kommissarisch die Spartenführung und stellte sich 1997 für das Amt zur Verfügung.

Doch der Spielbetrieb ging trotz der temporären Probleme in der Spartenführung weiter. Im Zeitraum der Jahre 1993 bis zur ersten Hälfte des Jubiläumsjahres konnte die Sparte berechtigt auf Erfolge zurückblicken, wenn auch in Teilbereichen Schwierigkeiten nicht zu übersehen waren.

Die Damenmannschaft konnte ihre positiven Ergebnisse der vergangenen Jahre bestätigen und erreichte, ständig in der Kreisliga spielend, in jeder Saison den undankbaren 2. Tabellenplatz. Im Jahr 1996 wurde erstmalig keine Damenmannschaft mehr gemeldet. Dafür ging eine Jungseniorinnenmannschaft, junge Damen über dreißig, in der Kreisliga an den Start. Sie belegte in ihrer Staffel einen hervorragenden 2. Platz. Schade eigentlich, denn der Aufstieg lag durchaus im Bereich des Möglichen.

Die Herrenmannschaft, fast durchgehend in der 2. Kreisliga spielend, erreichte zum Ende der Saison 1995/96 leider nur den vorletzten Platz, der den Abstieg in die 1. Kreisklasse bedeutete.

Erfreulich die Entwicklung der Jungsenioren in den letzten Jahren. 1993 noch in der 2. Kreisliga spielend, errangen sie 1995 ungeschlagen souverän die Meisterschaft und eroberten sich auch im vergangenen Jahr, wiederum ungeschlagen, den Meistertitel.

Eine erstklassige Leistung unserer Mannschaft!

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Unsere Damenmannschafft spielte in der Kreisliga eine ausgezeichnete Rolle
o.R.: Ulrike Fertig, Sponsor Methner, xxxx, Renate Langer, Kornelia Stummeier, Doris Methner,
u.R.: Ursula Sapia, Anja Katschinski, Chistel Hahne und Heidemarie Stephenson

Erstmals spielte damit eine Tennismannschaft des TuS in der Sommerrunde im Bezirk Hannover.

Seit dem Sommer 1995 war Jörg Wiechmann, selbständiger Tennistrainer, für unsere Jugend verantwortlich. Trotz eines engagierten Trainers fanden leider nur wenige Jugendliche den Weg zum „weißen Sport“. Eine Mädchenmannschaft konnte erfreulicherweise seit diesem Jahr wieder gemeldet werden. Im Jahr 1995 spielten nur noch zwei Junioren A- Mannschaften, im vergangenen war es nur noch eine. Sie errang in der 1. Kreisliga bei einer schier übermächtigen Konkurrenz aus Bückeburg, Engern und Bad Eilsen den vorletzten Platz. Trotz der Platzierung spielte die Riege überdurchschnittlich gut. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Mannschaft weiter entwickeln wird. Einige Spieler werden zukünftig sicherlich den Herrenbereich verstärken.

Es sollte lange dauern, bis TuS Mannschaften sich auch im Hallensport bewähren würden. Premiere hatten unsere Damen und Herren 1988 durch ihre Teilnahme an den Punktspielen. Die Damen traten in der Bezirksliga, die Herren in der Bezirksklasse an. Die Entwicklung der Hallenmannschaften war rasant und erfolgreich. 1990 fanden wir unsere Juniorinnen in der Verbandsklasse 4, einer Spielebene, die für unsere Damen doch ein wenig zu hoch war. „Doch es hat Spaß gemacht, mal bei Klassemannschaften mitzuspielen“, wußte sich Renate Langer zu erinnern. Im gleichen Jahr spielten Junioren wie auch die Herren im Bezirk.

Mit wechselnden Mannschaften waren unsere Damen, Herren und Jungsenioren in den folgenden Jahren im Punktspielbetrieb vertreten. Eine Mannschaft sollte sich in der Folge besonders profilieren. Im Jahr 1995 stiegen unsere Jungsenioren in die 2. Bezirksliga auf., eine Klasse, in der nie zuvor eine Mannschaft des TuS Rehren A/O in der Halle gespielt hat.

Daß im gleichen Jahr eine 2. Jungseniorenmannschaft nur eine Klasse tiefer spielte, stellte die Spielstärke unserer Herren besonders heraus.

Im vergangenen Winter gingen die Jungsenioren- und die Herrenmannschaft an den Start. Unsere Herrenmannschaft spielte in der 2. Bezirksklasse und erreichte einen drittletzten Platz. Unsere Jungsenioren hatten es erwartungsgemäß in der 2. Bezirksliga besonders schwer. Sie errangen in ihrer Staffel l dennoch einen hervorragenden 5. Platz, der den Klassenerhalt bedeutete. Leistungsträger, wie Michael Spintge und Reiner Schlüter, die früher an Nr 1 und Nr 2 gespielt hatten, mussten ersetzt werden. Dieses konnte innerhalb der Mannschaft nicht kompensiert werden, so dass der Klassenerhalt als großer Erfolg zu werten ist.

Im Mannschaftssport gilt es trotz aller Probleme und Schwierigkeiten eine immer noch positive Bilanz zu ziehen. Konzentrierte und breit angelegte Jugendarbeit wird der Schwerpunkt in der Arbeit zukünftiger Spartenvorstände sein müssen. Den Vereinsmeisterschaften und Pokalturnieren, die in vergangenen Jahren immer Höhepunkte der Vereinarbeit gewesen waren, aber auch den geselligen Veranstaltungen muß wieder der nötige Stellenwert eingeräumt werden.

Die Vereinsmeister der Sparte

  Damen Herren Mädchen Junioren Knaben
1986 H. Stephenson Matt. Matthä Kirsten Thiele Adrian Sapia Jens Hahne
1987 H. Stephenson Dieter Kunze Kirsten Thiele Andre Müller – – –
1988 Ruth Kunze R. Schlüter A. Katschinski Andre Müller – – –
1989 H. Stephenson R. Schlüter A. Katschinski Andre Müller – – –
1990 Ruth Kunze R. Schlüter – – – – – – – – –
1991 – – – – – – – – – Maik Stemme Markus Baule
1992 H. Stephenson R. Schlüter – – – M. Röhrkasten Björn Fülbier
      Jungsenioren Juniorinnen Junioren B, C
1993 A. Katschinski Matt. Matthä R. Schlüter Sabr. Schlüter B. Roder
        Junioren A Junioren B
1994 Christel Hahne Adrian Sapia R. Schlüter M. Hohmeier B. Fülbier
1995     nicht ausgespielt    
1996     nicht ausgespielt    

 

 

 

 

 

Die Pokalsieger der Sparte

  Damen
Herren
Mädchen
Junioren
Knaben
1981 H. Stephenson A. Watermann      
1982 H. Stephenson Fried. Stemme – – – – – – – – –
1983 H. Stephenson Fried. Stemme – – – – – – – – –
1984 H. Stephenson R. Renneberg – – – – – – – – –
1985 H. Stephenson Matt. Matthä Kirsten Thiele Adrian Sapia Jens Hahne
1986 H. Stephenson Matt. Matthä Kirsten Thiele Adrian Sapia Jens Hahne
1987 H. Stephenson Adrian Sapia Kirsten Thiele Jens Hahne – – –
1988 H. Stephenson Dieter Kunze A. Katschinski Jens Hahne – – –
1989 Ruth Kunz R. Schlüter A. Katschinski Andre Müller – – –
1990 Ruth Kunz R. Schlüter A. Katschinski Andre Müller Maik Kurzke
1991 Ruth Kunz R. Schlüter – – –   – – –

 

 

 

 

 

In der Spartenversammlung des Jahres 1997 wurde ein neuer Vorstand gewählt. Spartenleiter wurde Matthias Matthä, sein Stellvertreter Friedrich Stemme. Zum Kassenwart wurde Horst Stummeier, zur Schriftführerin Kornelia Stummeier und zum Sportwart Hans-Heinrich Hahne gewählt.

Sie wollen und werden die Probleme angehen. Doch ohne die Mitarbeit der Mitglieder geht nichts, wirklich nichts. Im Jubiliäumsjahr ist Gelegenheit dazu.