Hallenmasters am „Auslastungs-Maximum“

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Sparkasse Schaumburg übergibt Prämien an die teilnehmenden Vereine / 520 verkaufte Eintrittskarten

17HallenmastersDie Sparkasse Schaumburg hat die Prämien an die für die Endrunde des Fußball-Hallenmasters in Obernkirchen qualifizierten Teams ausgeschüttet. Die Vereinsvertreter nahmen einen Umschlag mit jeweils 361 Euro entgegen.

Der Betrag setzt sich aus den Zuschauereinnahmen der Endrunde und einer Prämie der Sparkasse zusammen. „Die Maßgabe ist, dass das Geld sinnvoll eingesetzt wird. Am liebsten für die Jugendarbeit“, sagte Sparkassensprecher Jörg Nitsche. Die Veranstaltung hat erneut einen großen Zuschauerandrang ausgelöst. „Um 13.30 Uhr waren wir ausverkauft und mit 520 zahlenden Zuschauern am Auslastungs-Maximum“, berichtet Marc-Oliver Kreft vom Organisations-Team. Im Jahr 2014 seien es 417 verkaufte Tickets gewesen. Allerdings mussten Fans, darunter auch Vereinsvertreter, wegen drohender Überfüllung an der Tageskasse zurückgewiesen werden. „Wir müssen uns Gedanken machen, was das Thema Einlass angeht“, sagt Nitsche. Denkbar sei, den qualifizierten Vereinen vorab ein Kartenkontingent zu verkaufen. Ein genereller Vorverkauf sei wegen der knappen Vorlaufzeit wenig praktikabel, so die Organisatoren.

Bei der Endrunde war es zu einer Störung durch einen Zuschauer gekommen, der mit der Leistung eines Schiedsrichters nicht einverstanden war. Die verbalen Entgleisungen endeten in einem Hallenverweis. Inzwischen ist auch ein Sportgerichtsverfahren eingeleitet worden. „Auch darüber müssen wir uns Gedanken machen“, so Nitsche. Professionelle Ordner, die in kritischen Situationen die Ruhe behalten, seien ein denkbares Modell, so der Sprecher. Man müsse die Schiedsrichter besser schützen, räumte auch Marco Vankann als Kreisvorsitzender der Schaumburger Fußballer ein. „Sonst haben die irgendwann keine Lust mehr, beim Masters zu pfeifen“, so Vankann.

Ein weiterer Diskussionspunkt der Runde war das Spielgerät. Es gibt Überlegungen, den Fußball durch einen mit einem anderen Sprungverhalten ausgestatteten Futsal zu ersetzen. Der Niedersächsische Fußballverband forciert das. „Ich finde den Futsal voll super“, gab Björn Bödecker von der FSG Pollhagen-Nordsehl-Lauenhagen zu Protokoll. Man wolle aber erst die Erfahrungen bei den Altherren abwarten, so Vankann. Im Herrenbereich gebe es große Skepsis gegenüber dem Futsal, meinte Jürgen Bolte, Fußball-Chef beim VfR Evesen.

Auf jeden Fall soll 2018 die 27. Auflage des Hallenmasters über die Bühne gehen – erneut in Obernkirchen. „Eine bessere Halle für diesen Zweck gibt es in Schaumburg nicht“, meine der Kreisvorsitzende. Nicht mehr mit dabei sein wird dann Andreas Jürgens, der langjährige Chef des SV Obernkirchen. Nach seinem Rückzug vom Vereinsvorsitz wird Jürgens auch das Masters nicht mehr mitorganisieren. „Ich war mindestens 23 Mal dabei und habe es immer gerne gemacht“, erklärte Jürgens. Zum Abschied gab es auch einen Umschlag – gefüllt mit einem Gutschein.

© Schaumburger Nachrichten / Uwe Kläfker

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