Sport kennt keine Grenzen

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Musik, Tanz, Spiel, Sport und internationale Gerichte beim Fest auf dem Sportplatz

16interkulturell„Vielfalt. Das Beste gegen Einfalt.“ – unter diesem Motto der bundesweiten Projektwoche wird auch in Schaumburg für eine interkulturelle Öffnung der Gesellschaft geworben. Mit verschiedenen Aktionen sollen Signale für Begegnung und Verständigung, gegen Diskriminierung und Rassismus gesetzt werden. Auch die Gemeinde Auetal beteiligt sich an der interkulturellen Woche. „Übrigens als die einzige kleine Gemeinde in Schaumburg“, wie Sven Bethge von der Auetaler Jugendarbeit feststellt.

Geplant ist ein großes Sport- und Spielfest für Jung und Alt, das am Freitag, 30. September, von 15 bis 19 Uhr auf dem Sportplatz an der Obersburg in Rehren stattfinden soll. „Ulla Sapia und Heidemarie Stephenson von der Auetaler AWO hatten die Idee, an der kreisweit organisierten Aktion teilzunehmen und dafür weitere Partner ins Boot zu holen“, erzählte Jugendpflegerin Anne Petersen. So sei es schließlich zu einem bunten Programm gekommen, das Einiges für Jung und Alt zu bieten hat.

Der SC Auetal bietet die Möglichkeit, verschiedene Übungen des Sportabzeichens abzulegen. „Wir bauen, sofern es das Wetter zulässt, die Hochsprunganlage auf“, sagte Fatma Gellermann. Ulrich Danne organisiert Fußballspiele zwischen Besuchern, SC-Spielern und unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen, die in Borstel leben. Marcel Jakob bietet einen Trommel-Workshop, die Feuerwehr Bernsen Kinderschminken und die „Skyscrapers“ der TuSG Rolfshagen treten auf.

„Selbstverständlich freuen sich unsere Kinder und Jugendlichen, die regemäßig ins Jugendzentrum kommen, auch schon auf das Fest. Hier im JuZ findet Integration nämlich quasi jeden Tag statt“, erklärte Petersen. Ebenso bei dem regelmäßig stattfindenden Fußballtraining und beim Deutschunterricht.

Selbstverständlich wird am Freitag auch für das leibliche Wohl der Besucher gesorgt. Es gibt Pommes und Bratwurst und ein internationales Buffett.

„Wir haben selbstverständlich alle Flüchtlingsfamilien eingeladen, die derzeit im Auetal leben und es haben auch alle zugesagt“, so die Jugendpflegerin. Und die Asylbewerber möchten nicht als Gäste kommen, sondern sich auch an dem Fest beteiligen. Deshalb bringen sie kulinarische Köstlichkeiten aus ihrer Heimat mit und gestalten so das internationale Buffet, das mit Salaten und Kuchen aus der Region vervollständigt werden.

„Es wir bestimmt ein schönes Fest, auch wenn ich mir noch mehr Beteiligung der Auetaler Vereine und Institutionen gewünscht hätte“, sagte Petersen. Sie habe alle Vereine angeschrieben, aber längst nicht von allen eine Rückmeldung erhalten. Ihren Elan hat das aber nicht gebremst. „Wir haben alles bestens vorbereitet und hoffen nun auf Sonnenschein“, so Petersen. Zur Not könne aber auch auf das Sportheim, das Tennisheim und den „Schwarzen Raum„ ausgewichen werden. Stattfinden soll das Fest bei jedem Wetter.

© Schaumburger Zeitung / Kerstin Lange

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