Grillabend auf dem Sportplatz an der Obersburg

Wie lange kann der SC Auetal noch mit Flutlicht kicken?

Energiekrise lastet über dem Verein

Corona, jetzt die Energiekrise, die Vereine haben es nicht leicht derzeit. Trotzdem konnte Dieter Grupe beim Mitarbeitertreffen einen positiven Rück- und Ausblick geben.

Der Grillabend auf dem Sportplatz an der Obersburg ist ein Dankeschön an die Mitarbeiter des SC Auetal und die Sponsoren gewesen.

„Wir müssen uns wohl erst wieder daran gewöhnen, dass solche Veranstaltungen wieder stattfinden können“, stellte der Vorsitzende des SCA, Dieter Grupe, bei seiner Begrüßung fest. Rund 130 Ehrenamtliche und Sponsoren waren eingeladen, 50 hatten zugesagt und knapp 40 waren schließlich erschienen. „2,5 Jahre Corona, das hieß für uns, dass keine Veranstaltungen stattfinden konnten, sondern nur Pflichtveranstaltungen. Der Sport wurde so gut wie möglich aufrechterhalten, aber unter schwierigen Umständen für die Übungsleiter, die Listen führen und alles notieren mussten“, so Grupe.

Trotzdem habe der SCA die Zeit gut überstanden. „Im ersten Jahr haben wir gemerkt, dass unser Verein ein Dienstleister ist und wer nichts anbietet, der verliert Mitglieder. Wir hatten im ersten Corona-Jahr viele Austritte zu verschmerzen. Im zweiten Jahr gab es aber einen Zuwachs. Vor allem beim Kinderturnen und im Jugendfußball läuft es sehr gut“, stellte der Vorsitzende fest. Im Jugendfußball sei der SCA selbstständig und von der B- bis zur G-Jugend in allen Klassen mit Mannschaften vertreten. Im nächsten Jahr soll es auch wieder eine A-Jugend geben. „Das ist unser Ziel, die eigene Jugend trainieren und fördern und schließlich in die Herrenmannschaften übernehmen“, so Grupe.

Energiekrise macht es dem SCA nicht leicht

Ohne Probleme sei der Verein aber nicht. „Ich freue mich, dass wir eine neue Sporthalle bekommen. Das ist wichtig, damit wir weitere, innovative Sportarten anbieten können. Ein Bier trinke ich darauf aber erst, wenn der erste Spatenstich geschehen ist“, zeigte sich Grupe zu den Planungen noch skeptisch. Die Energiekrise mache es auch dem Verein nicht leicht. „Wie lange noch können wir das Flutlicht auf dem Sportplatz anschalten und abends trainieren? Welche Lösung finden wir für die Heizung hier im Sportheim? Diese Fragen müssen wir in den kommenden Wochen beantworten“, stellte Grupe fest. Wichtig sei auch, dass bald geklärt werde, welche Sportplätze erhalten bleiben. „Dieser hier an der Obersburg muss auf jeden Fall bleiben, sonst bin ich nicht mehr Vorsitzender dieses Vereins“, stellte Grupe klar. Auf welchen weiteren Plätzen die 16 Fußballmannschaften des SC Auetal künftig trainieren und Punktspiele absolvieren sollen, müsse geklärt werden.

Das Auetal muss weiter zusammenwachsen

„Fest steht, dass das Auetal noch weiter zusammenwachsen muss“, sagte Grupe. Verändert werden soll auch die Vorstandsarbeit im SCA. Die Arbeit soll nicht mehr auf den Vorsitzenden und seine Stellvertreter verteilt werden, sondern nach Zuständigkeiten. Bürgermeister Jörn Lohmann dankte den Ehrenamtlichen, den Sponsoren und dem Vorstand des SCA. „Ihr und der gesamte Verein seid eine Bereicherung für die Gemeinde“, so Lohmann. Mit Blick auf dem Sportplatz an der Obersburg stelle Lohmann fest, dass der Rasen langsam wieder grün werde. „Trotzdem, es kann nicht sein, dass der Schiedsrichter den Spielbeginn mit zwei zugedrückten Augen freigibt. Der Klimawandel ist da und beeinflusst die Qualität des Rasens“, so der Bürgermeister. Man werden von Seiten der Gemeinde etwas tun. Demnächst würden Probebohrungen für einen Brunnen vorgenommen, damit der Platz künftig bei Trockenheit bewässert werden kann.

Bei Steak, Bratwurst, Salaten und dem einen oder andern Kaltgetränk verbrachten die „Macher“ des SCA schließlich einen gemütlichen Abend miteinander.

© Schaumburger Zeitung / Kerstin Lange

 

 

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