Kinderbörse des SC Auetal: Weniger Besucher durch Coronavirus?

Ansturm auf Kleidung und Spielsachen

Für 120 Verkäufer hat der SC Auetal am Sonntag gut erhaltene Kinderkleidung, Spielzeug, Fahrräder und Babyartikel verkauft. Bevor die Türen der Sporthalle Rehren geöffnet wurden, hatten die fleißigen Helfer der 16. Kinderbörse bereits eine ganze Menge Arbeit geleistet.

An den Kassen geht es zügig – die Teams haben Erfahrung

Auf den Tischen stapelten sich, sortiert nach Größen, Jeans, Strampler, T-Shirts, Pullover und Jacken. „Hier muss man nicht lange suchen“, stellte Patricia Schütt aus Rehren fest. Sie war mit ihren Kindern Liam (4) und Philina (6) auf Schnäppchenjagd. „Ich habe die jeweilige Größe meiner Kinder angesteuert und auch tolle Hosen und Oberteile gefunden“, erzählt die junge Mutter. Eine große Tasche voll Kleidung und auch noch etwas Spielzeug hat sie eingekauft und an der Kasse „nur“ 65 Euro bezahlt. „Das ist sehr gut“, freut sich Patricia Schütt.

25 Helfer haben bereits am Samstag in der Sporthalle dafür gesorgt, dass am Börsentag alles so gut vorbereitet war und ebenso viele Helfer waren es am Sonntag, die geräumt haben, Taschen für die Schnäppchenjäger ausgaben, beim Einkauf behilflich waren, an den Kassen saßen und Ziffern in den Computer eingegeben habe, denn schließlich musste am Sonntagnachmittag mit den Verkäufern abgerechnet werden. „Das klappt wieder alles prima“, freuten sich die beiden Cheforganisatorinnen des SC Auetal, Imke McGinty und Melanie Sieveking. Einige neue Helfer hatten sich gemeldet und arbeiteten perfekt mit den Erfahrenen zusammen.

„Ja, vielleicht sind heute ein paar Familien zu Hause geblieben, weil sie Angst vor Corona haben, aber dafür haben wir viele hochwertige Sachen verkauft“, stellte Sieveking fest. „Vor allem Playmobil-Spielzeug ist sehr gefragt.“

„Und viele Babysachen, also Kleidung in Größe 62/68 haben wir verkauft“, fügte McGinty hinzu.

Patricia Schütt hat für ihre Kinder Liam (4) und Philina (6) Hosen, T-Shirts und Pullover gekauft, aber auch etwas Spielzeug

Zwar war zum Auftakt der Kinderbörse der Ansturm sehr groß und die Schlange vor der Sporthalle lang, aber im Laufe des Vormittages wurde es doch ruhiger als gewohnt.

Nina Hüwe aus Hameln war mit ihrer einjährigen Tochter Juna zur Kinderbörse gekommen, und zwar in Doppelfunktion: „Ich verkaufe etwas und kaufe Kinderklamotten für die Kleine. Am Ende gehe ich wohl mit Plus-Minus-Null hier raus und das ist doch perfekt.“

Aber nicht nur die Kinderkleidung und das Spielzeug fanden reißenden Absatz. Die Cafeteria des SC Auetal lockte jeden. In der Sporthalle hatte sich nämlich von Beginn an der Duft von Waffeln verteilt und außerdem erhielt jeder Käufer einen Gutschein für eine Tasse Kaffee. Die Waffeln waren schnell vergriffen, aber die mehr als 30 Torten und Kuchen reichten für alle.

„Es war wieder viel Arbeit, aber es hat sich wieder einmal gelohnt. Mit dem Erlös können wir die Jugendarbeit des SC Auetal wieder etwas unterstützen“, freuten sich Sieveking und McGinty.

© Schaumburger Zeitung / Kerstin Lange

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