SC Auetal gnadenlos – SV Engern in Geberlaune

Foto: Pierre van de Löcht zeigt eine bärenstarke Leistung und erzielt beim Auetaler 4:0-Erfolg gegen den SV Engern einen Doppelpack

 

Der SV Engern bleibt der Lieblingsgegner des SC Auetal. Auch im elften Spiel in Folge blieben die Auetaler gegen den SVE ungeschlagen. Das Team von Trainer Thomas Reh bezwang vor 139 Zuschauern in der Kreisliga die Gänsedörfler mit 4:0. Der SV Engern wurde aber unter Wert geschlagen. Die Gäste präsentierten sich in Geberlaune, verballerten wieder hochkarätige Torchancen und luden den SCA zum Toreschießen ein. Das bestraften die Auetaler mit einer gnadenlosen Effizienz.

Engern war gut im Spiel und hätte bereits in der 2. Minute mit 1:0 in Führung gehen müssen. Michael Mantik wurde gekonnt freigespielt, doch dem SVE-Stürmer versagten die Nerven. Sein Abschluss landete im Rehrener Nachthimmel. Das Tor fiel auf der Gegenseite. Nach einer Freistoßhereingabe war Cedric Bußmann zur Stelle und sein Kopfball lag zur Verblüffung der Engeraner Trainerbank im Netz. Da sah SVE-Keeper Daniel Preißinger nicht gut aus. Damit war der Stecker beim SVE gezogen. Die Gäste verfielen in eine Hektik, jeder Ball wurde wie eine Flipperkugel direkt nach vorne gedroschen. Von einem ruhigen und geordneten Spielaufbau war nichts mehr zu sehen. Der SC Auetal blieb griffig in den Zweikämpfen, kaufte dem SVE so den Schneid ab. Nach einem wunderschönen Pass in den Rücken der Abwehr erzielte Pierre van de Löcht das 2:0 (26.). Und der Youngster erhöhte mit einem Sonntagsschuss aus 30 Metern genau in den Winkel sogar auf 3:0 (45.). Jeder Schuss des SCA war in der ersten Halbzeit ein Treffer, konsterniert schlich der SV Engern in die Pause.

Auch in den zweiten 45 Minuten bestimmte der Gastgeber zunächst das Spielgeschehen. Der aktive Pierre van de Löcht (47.) setzte einen Seitfallzieher knapp neben das Tor und nur fünf Minuten später scheiterte der Youngster an SVE-Keeper Daniel Preißinger. Ein Freistoß-Hammer von Philip Dunkley (55.) entschärfte Engerns Nummer eins mit einer Glanzparade. Im Gefühl des sicheren Sieges wurde der SC Auetal nachlässig. Der eingewechselte Denis Stapel spielte Mantik (59.) mustergültig frei, doch der Außenstürmer vergab die nächste tausendprozentige Tormöglichkeit. Die Gäste ließen weitere Top-Chancen durch Patrick Ruhe (63./64.) liegen. Auetal bettelte um den Anschlusstreffer. Höhepunkt des erneuten Chancenwuchers des SV Engern war der verschossene Handelfmeter von Stapel in der 74. Minute. Der stramme, aber unplatzierte Schuss war für den starken und umsichtigen SCA-Schlussmann Niklas Dohm eine Einladung zu einer spektakulären Flugeinlage. Wahrscheinlich hätte der SVE noch Stunden spielen können und kein Tor erzielt.

Auf der Gegenseite machte es Philip Dunkley besser. Er verwandelte einen Foulelfmeter zum 4:0-Endstand (83.). „Da sieht man, dass Engländer doch Elfmeter schießen können“, war der trockene Kommentar von Stadionsprecher Ernst-Dieter Siepmann.

SCA: Niklas Dohm, Felix Rauhut, Marcel Diedler, Tobias Feldmann, Jörn Fickendey-Engels, Cedric Bußmann, Florian Meyer, Tim Neermann, Pierre van de Löcht, Philip Dunkley, Moussa Guire; Maurice Pernau, Marco Hauser, Lukas Herrmann, Jonas Winkler.

SVE: Daniel Preißinger, Yannick Scheermann, Nico Luther, Paul Albrecht, Oliver Watermann, Michel Perrey, Mario Cimino, Patrick Ruhe, Mathias Krebs, Chris Hope, Michael Mantik; Pascal Glissmann, Denis Stapel, Leo Helmert, Jan-Luca Baake.

 

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