Wetten dass? SC Auetal stellt morgen neue Masters-Bestleistung auf

Im Fußball-Lager des SC Auetals freuen sich alle auf die Masters-Teilnahme, wobei das traditionsreiche Turnier in Lüdersfeld bestritten wird. Jetzt Mittwoch (20.7.) greift unsere Mannschaft ein, um 18 Uhr ist Hagenburg der Gegner. Prognosen lassen sich schwer wagen. Es scheint ein Spiel zwischen zwei gleichwertigen Mannschaften zu werden, bei dem die Tagesform entscheidet.

Nostalgiker erinnern sich gewiss ans Thomas Gottschalks Fernsehshow „Wetten dass?“. Dies Thema greifen wir gern auf. Wetten, dass wir gegen Hagenburg eine neue Auetaler Masters-Bestleistung aufstellen? Aber bei diesem Wettvorschlag wird niemand gegenhalten. Nur einmal war der SC Auetal bisher beim Masters dabei (2018). Es reichte gerade mal zu einem Spiel, was gegen den übermächtigen VfL Bückeburg, der damals zwei Klassen höher spielte, mit 1:8 krachend verloren wurde. Unser Tor des Tages erzielte Sebastian Wagner. Der ist zurückgekehrt an seine alte Wirkungsstätte. Vielleicht, weil er die Auetaler Masters-Quote für sich persönlich auch aufbessern will?

Deutliche Niederlagen sind allerdings kein Beinbruch. Auch Hagenburg ist hier nicht fehlerfrei. Am letzten Spieltag der Bezirksliga gab’s eine 1:14 Klatsche bei der SSG Halvestorf-Herkendorf. Puh, ein solches Resultat muss man erst einmal hinbekommen. Aber auch beim Masters teilt Hagenburg den Schmerz des Ausscheidens mit unseren Auetalern. Als das Turnier 2019 letztmals ausgetragen wurde, stand den Seeprovinzlern der VfR Evesen gegenüber. Bis zur Halbzeit sah es für die Hagenburger prächtig aus. Michael Mantik, der in jenen Wochen beim TSV weilte, um sich das Trikot für die umfangreiche Wandsammlung zu holen, hatte die Hagenburger mit 1:0 in Front gebracht. Aber der spätere Turniersieger Evesen wachte nach der Halbzeitpause auf und es stand 2:4.

Wer fehlt, wer spielt? Auf Auetaler Seite vermissen wir Thomas Reh, der sich erkrankt zu Hause aufhält. Heute stehen die Co-Trainer in der Verantwortung. „Absolut gute, fähige Leute“, lässt Reh gar keine Zweifel aufkommen. Gemeinsam mit der Mannschaft werden sie die best(mögliche) Leistung aufbringen.

„Natürlich stehen wir zu Beginn der Vorbereitungsphase“, kommentiert Co-Trainer Carsten Hauser die ersten sportlichen Aktionen. „Wir sind seit Donnerstag im Training, waren dreimal auf dem Platz und hatten nie weniger als 18 Spieler bei den Einheiten. Das freut mich sehr. Dass wir im Gegensatz zu Hagenburg bisher kein Vorbereitungsspiel bestritten, sehe ich nicht als Problem. Ich bin sowieso kein Freund von allzu vielen Testspielen. Beim Training können wir alle beschäftigen. Im Spiel sind es jedoch nur elf und jene, die dann später eingewechselt werden.“

Während der Auetaler Kader zusammenblieb und mit Sebastian Wagner (zurück aus Enzen) und Julien Erdmann (aus Lauenau) ergänzt wurde, gab es in Hagenburg mehr Änderungen. Den langjährigen Trainer Felix Dyck zog es nach Eilvese, Torhüter Engelmann und Schlüsselspieler Salakin wechselten zurück nach Wunstorf. Ob sich dies leicht ersetzen lässt? Mal sehen.

„Wir setzen auf eine Mischung zwischen erfahrenen und jungen Spielern“, beschreibt Michael Fitzner, der neue Co-Trainer, den Kader. Der 35-jährige wohnt zwar bereits seit drei Jahren in Hagenburg, ist aber neu beim TSV. „Vorher habe ich viele Jahre in der Landesliga und Bezirksliga gespielt. Neun Jahre beim FC Lehrte, ein Jahr beim TSV Burgdorf. Den Kontakt zu mir stellten die Hagenburger Spieler her.“

Außer Fitzner, der co-trainierende Stürmer oder stürmende Co-Trainer, fand Mehdi Bakshi zum TSV. Den Namen brauchen wir uns Mittwoch nicht merken, denn Mehdi kuschelt mit Corona in heimischer Umgebung. Sechs Spieler aus der letzten A-Jugend sind hochgerückt, so dass die Mischung zwischen Jung und Alt durchaus aufgehen könnte.

Im Gegensatz zum SC Auetal hat Hagenburg bereits getestet. In Exten verlor der TSV am letzten Sonntag überraschend 1:2. „Wir sind mit 13 Spielern hingefahren“, relativiert Co-Trainer Fitzner das Ergebnis, „und hatten uns gewiss mehr vorgestellt. Beim Masters wird die Hagenburger Aufstellung eine andere sein. Selbst nach dem Spiel wissen wir noch nicht, wo wir stehen. Aber es ist eine interessante Standortbestimmung.“

Genau, denn Masters-Begegnungen gelten als Freundschaftsspiele. Daher sind Sieg oder Niederlage nicht tragisch. Denn wichtig wird es erst bei Punktspielen. Wer jedoch dieses Masters-Mittwochsspiel gewinnt, darf Freitag gegen MTV Rehren A/R antreten. Am Sonntag folgen dann die Spiele um Platz 3 und auch das Endspiel. Soweit wollen wir Auetaler, die stets bescheiden sind, nicht blicken. Aber für die ersten Vier gibt’s Preisgelder. Ein bisschen Klimpern in Kasse, vielleicht ein leichtes Geldschein-Flattern auch zu hören, das wär doch schon was !!!

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