Reiseprotokoll der Turnfrauen …

Aus der Geschichte…
Protokoll einer Reise der Turnfrauen aus dem Jahr 1990

Als Reiseziel haben wir uns Kopenhagen gewählt;
danach hat das „Lottchen“ sich sehr gequält,
dass unsere Fahrt auch möge gelingen
und um uns alle gut unterzubringen.

Als Assistent und Pilot hat sie sich Herrn Tegtmeier geholt,
denn das haben aus Erfahrung ja alle gewollt:
– aber nur den „Alten“, ach bitte sehr,
denn den „Jungen“ mögen wir nicht mehr:

Aber, oh Weh und oh Graus!
In Travemünde war die Fahrt schon fast aus!

Oh Heinrich, oh Heinrich – die Zeit vergeht wie toll,
und in unserem Tank stochert noch immer der Zoll!
in letzter Sekunde, wer hätte es gedacht,
hat er den Bus auf die Fähre gebracht.

Kaum sind wir erholt vom ersten Schreck,
fehlen auch noch neun Plätze an Deck.
Und während dreißig Leute gemütlich mampften,
die anderen enttäuscht auf dem Schiff herumstampften.

Mal Regen, mal Sonne, mal finster, mal heiter,
so ging es bis nach Kopenhagen weiter.

Auch wir träumen gern von der großen Welt
und haben uns eine tolle Nacht im „Grand Hotel“ vorgestellt.
Doch wie es im Leben oft so geht,
wurde unser Traum vom Winde verweht.

Statt „Grand Hotel“ hieß es Hotel „Union“!
Was macht der kleine Unterschied denn schon?!

Essen und Trinken hält zusammen Leib und Seelen,
doch in unserer Mannschaft gab es darum Querelen.
Heiße Debatten wurden heftig geführt,
später fast gemeinsam am kaltem Büfett gerührt.

Gemeinschaft hin – Gemeinschaft her,
im TIVOLI, da ging’s nicht mehr.

Jeder genoss auf dieser Reise
den schönen Park auf seine Weise.
Wir hielten durch bis spät zur Nacht,
bis das Feuerwerk entfaltete seine Pracht.

Nachdem wir ausgiebig gespeist,
taten wir auch etwas für den Geist.
Begeistert von Frau Rasmussens Art,
lauschten wir während der Stadtrundfahrt.

Jetzt können auch wir endlich sagen:
„Wunderschönes K O P E N H A G E N!

Wir wären ja so gerne noch länger geblieben,
doch zu Hause erwarteten uns uns’re Lieben.

Zum guten Schluss sei noch gesungen:
„Auch diese Fahrt ist g u t gelungen!!!

Wir sagen’s hier an dieser Stelle:
„Lottchen“ bleib auf deiner Welle!

(unbekannter Verfasser)

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