Der Spieler des SC Rinteln wird neuer Trainer beim SC Auetal und folgt auf Marco Gregor, der den Verein nach vier Jahren verlässt.
Trennung im Guten
„Der Verein hat das entschieden und ich finde das völlig in Ordnung“, so Marco Gregor, der Trainer des SC Auetal aus der Fußball-Kreisliga. Sein Verein hat sich dazu entschlossen, dass sich die Wege zwischen ihm und dem Coach nach der Saison trennen. Gregors Nachfolger wird Kastriot Hasani, der aktuell noch beim Bezirksligisten SC Rinteln spielt.
Dem scheidenden Coach ist es dabei wichtig zu betonen, dass die Trennung im beiderseitigen Einverständnis ablief. Schon vor der Saison hatte Gregor gegenüber des Sportbuzzers betont, dass er in seine vierte Saison bei den Auetalern gehe und bisher nicht länger als vier Jahre bei einem Verein aktiv war. „Von daher bin ich damit völlig einverstanden.“
Hasani-Homecoming
Sein Nachfolger kehrt an seine alte Wirkungsstätte zurück. Kastriot Hasani spielte vor der Fusion zwischen dem TSV Katrhinhagen und dem TuS Rehren A/O zum SC Auetal für die Rehrener und wohnt selbst in unmittelbarer Sichtweite zum Sportplatz an der Obersburg. Hasani verließ die Auetaler 2006 und kam über die Stationen VfL Bückeburg, Preussen Hameln und Union Stadthagen zum SC Rinteln.
Für den 31-jährigen, der als Trainer bisher nur den SC Rinteln interimsweise betreute, ist es nun so etwas wie nach Hause zu kommen. „Der Kontakt zum SC Auetal ist nie abgerissen“, erklärt Hasani. „Für mich war klar, dass ich zum SCA zurückkehre, in welcher Position auch immer.“
Fehler erst ausmerzen
Nach dem Rintelner-Abstieg aus der Bezirksliga wollte der Mittelfeldspieler jedoch nicht einfach verschwinden, sondern den Unfall ausmerzen. Dies gelang perfekt mit dem direkten Wiederaufstieg.
„Wir spielen eine tolle Serie und wollen den Klassenerhalt so früh wie möglich klar machen“, so Hasani. „Der SC Rinteln ist nun sportlich und mit Uwe Oberländer (Trainer), Gordon Seymour (Präsident) und Heiko Ruhe (Vorsitzender) so gut aufgestellt, dass jetzt der richtige Zeitpunkt für mich gekommen ist, den Verein zu verlassen.“
Mit Einsatz bis zum Ende

An der knapp 15 Kilometer entfernten Obersburg übernimmt er einen Verein, der schon traditionell zu den Aufstiegsfavoriten gezählt wird, aber es, ebenfalls schon traditionell, nicht schafft, diesen Schritt zu gehen. „Es wäre zu viel, wenn ich sagen würde, dass wir aufsteigen werden, aber ich sehe uns unter den ersten fünf Teams.“
Dort werden die Auetaler aller Voraussicht nach auch in dieser Saison landen. Ob es noch für den Relegationsplatz reicht, bleibt abzuwarten. Bei einem Spiel mehr liegt der SCA sieben Punkte hinter dem TSV Hagenburg. „Da muss schon alles optimal laufen, aber wir möchten nichts abschenken“, so Gregor.
Wie es für ihn persönlich weitergeht, ließ Gregor noch offen. Fest steht bisher nur, dass er keine Pause vom Fußball einlegen möchte. „Dafür bin ich noch zu gerne auf dem Trainingsplatz.“ Auch ob er sich in Richtung Westfalen, Hameln oder doch wieder Schaumburg orientieren möchte, steht in den Sternen. Fest steht hingegen, dass er bis zum letzten Spieltag mit Biss dabei sein wird. „Das ist einfach mein sportlicher Anspruch.“ Nur noch im Notfall aushelfen wird dann der routinierte Mittelfeldmotor Ercan Adsiz, der ab der Rückrunde die zweite Mannschaft trainieren wird.
© Sportbuzzer / Daniel Kultau